Bogen kaufen – hier der großer Ratgeber

Worauf muss man beim Kauf eines Bogens achten? Wir helfen dir hier wenn du einen Bogen kaufen möchtest.
Ein Bogen bietet eine große Faszination. Denken wir doch an Robin Hood, den Rächer der Armen wie er seine Feinde mit seinem Bogen bekämpft. Kühn stellt er sich gegen den Sheriff von Nottingham und bietet dem Bösen die Stirn.
Der Bogensport ist ein faszinierendes Gebiet. Jeder, der damit anfangen will wird sich fragen: Wie soll ich beginnen? Zieht es Sie in die klassische Richtung mit schönen Holzarbeiten oder planen Sie, eine sportliche Richtung einzuschlagen? Dafür ist dieser Artikel gedacht, eine erste Hilfestellung zu geben.

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Für wen eignet sich welches Bogenmodell?

Zunächst ist zu sagen, dass es verschiedene Bogenarten gibt, die für unterschiedliche Bedürfnisse geeignet sind. Man unterscheidet hier zwischen dem Recurvebogen, dem Langbogen, dem Compoundbogen und dem Reiterbogen. Zu Bemerken ist, dass jeder Bogen mit seiner Pfeilart direkte Auswirkungen auf das Handling des Bogens samt dem Zielen und dem Flug des Pfeils hat. Doch dazu später mehr. Stellen wir die einzelnen Bogenarten vor.

Langbogen

Der ursprünglichste Bogen ist der Langbogen. Man denkt an mittelalterliche Zeiten und passionierte Robin-Hood-Fans wie auch Fans des Mittelalters kommen mit dem Langbogen voll und ganz auf ihre Kosten. Er ist meist aus einem Stück gefertigt und bietet für jeden Interessierten einen kostengünstigen Einstieg in die Bogensportwelt. Die Schussenergie muss sich beim englischen Langbogen nicht vor seinen modernen Verwandten verstecken, im Gegenteil, war er doch lange Zeit über Jahrhunderte gefürchtet. Das enorme Zuggewicht will erst einmal kontrolliert werden können und das erfordert Übung.

Compoundbogen

Der Compoundbogen ist die modernste Variante des Bogens und schon ein echtes Sportgerät. An den Enden jedes Wurfarmes findet man bei dieser Bogenart drehbare Räder, die sogenannten Camwheels. Sie weisen unterschiedliche Durchmesser auf. Um diese Räder ist die Sehne des Bogens gerollt. Die Cams wirken wie ein Flaschenzug, haben also eine Hebelwirkung. Bewegt man nun die Sehne nach hinten, wird der Hebel erhöht. Die Kraft wirkt somit wirkungsvoller auf den Pfeil im Vergleich zu anderen Bogentypen. Die Pfeile erreichen eine höhere Geschwindigkeit bei langsamerer Beschleunigung. Ein Vorteil hier für den Sportschützen ist, dass die verwendeten Pfeile aus Carbon geschont werden und eine geringere Vibration des Pfeils erzeugt wird, als bei anderen Bögen. Die Sehne muss zu Beginn kräftig gespannt werden, doch durch die Hebelwirkung eben nur zu Beginn, der Kraftaufwand nimmt nach hinten dann mehr und mehr ab.

Recurvebogen

Die meisten werden einen Recurve Bogen kaufen

Ähnlich wie der Langbogen doch in einer modernen Form ist der Recurvebogen. Der Unterschied zum klassischen Langbogen ist jedoch, dass die Spitzen vom Schützen weg gerichtet sind, solange er nicht gespannt ist. Das ergibt eine gewisse Spannung auch wenn der Bogen nicht benutzt wird. Die größte Beschleunigung erfährt der Recurvebogen gleich zu Beginn. Oftmals werden Recurvebogen auch Take-down-Bogen genannt. Dies ist eine Variante des Bogens, die sich in drei Einzelteile zerlegen lässt. So kann man den Sportbogen kompakt überall hin mitnehmen und spart den Stauraum ein.

Reiterbogen

Der Reiterbogen ist eine Variante die ebenfalls aus geraumen Vorzeiten stammt. Ist er doch dafür konzipiert worden, dem Namen gemäß, im Kampf vom Pferde aus zu schießen. Da umgibt uns doch gleich ein mongolisches Flair. Er ist nach unten verkürzt gebaut und der kleinste aller Bögen. Der Reiterbogen erfordert viel Übung. Er ist zwar kleiner, doch das Zielen mit ihm ist deutlich schwerer als mit anderen Bogenarten. Er ähnelt der Form nach einem Recurvebogen. Power verliert der kleinere Bogen keinesfalls. Auch er hat nach außen hin gebogene Wurfarme, die zusätzliche Kraft erzeugen.

Die Vor- und Nachteile der einzelnen Bogentypen

Hier die Übersicht welchen Bogentyp es beim Bogen Kaufen zu beachten gilt:

Bogentyp Langbogen

Der Langbogen ist die klassische und traditionelle Bogensorte. Sie ist für Anfänger relativ geeignet und von robuster Bauart. Es erfordert jedoch einiges an Übung, da die erforderliche Zugkraft recht hoch ist. Wer etwas Ausdauer und Freude am Üben hat kommt mit diesem Bogen jedoch schnell auf seine Kosten. Die Zugkraft will eben zuerst einmal unter Kontrolle gebracht werden. Der Langbogen ist ein preiswerter Einstieg in die Welt des Bogensportes. Das Zuggewicht ist natürlich anpassbar, so dass man sich auch als Laie mit einer Unterweisung an dieses schöne Stück heran wagen kann.

Bogentyp Compoundbogen

Wer schnell einen sportlichen Einstieg möchte ist mit dem Compoundbogen gut beraten. Da er aus Carbon gefertigt ist, ist er sehr leicht und gut zu transportieren. Die Handhabung ist auch leichter als bei anderen Bögen. Das Auszugsgewicht ist zwar zu Beginn groß, nimmt dann jedoch dank der Hebelwirkung durch die Camwheels immer weiter ab. Der Compoundbogen ist allerdings auch im Vergleich kostenintensiver als seine Artgenossen. Dafür kann man mit ihm jede Menge justieren und anpassen, bis es für einen persönlich passt. Das Zuggewicht kann man leicht zu seinem eigenen Besten verändern. Es muss nichts ständig nachgekauft werden und somit werden Frust und Ärger vermieden. Der Sehnenwechsel gestaltet sich als kompliziert, Anfänger können allerdings viel besser auf ihre Technik achten und üben. Das ist ein enorm positiver Aspekt.

Bogentyp Recurvebogen

Für die kompakte Variante die leicht zu verstauen ist, sehen wir uns den Recurvebogen an. Er ist in der Take-down-Art leicht zerleg- und verstaubar. Das erleichtert den Transport zur Schießanlage. Die Schusskraft ist etwas höher als die beim Langbogen. Ein weiterer Vorteil ist auch, dass man weniger Vibrationen nach dem Schuss erfährt. Dies ist auf die Bauweise zurückzuführen. Erweiterbar sind Recurvebögen mit Stabilisatoren und oftmals wird ein Visier angebracht, um die Treffsicherheit zu erhöhen. Ein echtes Hightech-Gerät. Als Anfänger macht man mit diesem Bogen keinen Fehler.

Bogentyp Reiterbogen

Der Reiterbogen stellt für Anfänger eine Herausforderung dar. Doch das kann auch Spaß machen. Erinnern wir uns an wilde Schlachten, in der zu Pferde mit diesem Bogen Schüsse auf Feinde abgegeben wurden. Der kleinste aller Bögen ist somit auch kompakter. Die Schusskraft wird dadurch jedoch keinesfalls eingebüßt. Es erfordert viel Übung, doch wer sich sogar der Herausforderung stellen will, beritten auf Ziele zu schießen, findet mit dieser Bogenart seinen idealen Partner. Totalen Anfängern sollte man aber auf die Probleme hinweisen bevor sie diesen Bogen kaufen.

Welche Sehne soll ich verwenden?

Für die Bogensehne werden momentan zwischen vier und fünf Materialien verwendet. Das leichteste Sehnenmaterial besteht aus PET und wird Dacronsehne genannt. Die Dehnung ist sehr hoch, weswegen sie vornehmlich auf Holzbögen eingesetzt wird. Zu beachten ist, dass man bei dieser Sehne ständig nachdrehen muss, da sie wirklich leicht ausdehnt. Ist die Sehne unbeschädigt hält sie praktisch für immer, dennoch tauscht man die Sehne einmal jährlich aus. Hier eine eine kleine Übersicht welche Sehne du für deinen Bogen kaufen solltest.

Spectra

Spectra ist ein anderer Stoff. Er besteht aus Polyethylen und wird unter dem Namen Fastflight oder Fastflight 2000 vertrieben. Auch der Name Fastflight + ist mittlerweile geläufig. Die Dehnung ist recht gering und gibt daher viel Energie an den Pfeil. Hat man etwas um die 1000 Schüsse absolviert, längt Spectra auch nicht aus. Eine Sehne besteht ohne Komplikationen über 10 000 Schüsse und mehr, kein Schaden am Material voraus gesetzt.

Dyneema

Dyneema ist ein eine Sehne, die unter den Begriffen Dynaflight, ASB-Dyneema oder D75 auf dem Markt angeboten werden. Sie ist Spectra sehr ähnlich, so dass praktisch keine eklatanten Unterschiede bestehen. In der Energieabgabe ist die Sehne sehr vorteilhaft, da es so gut wie keine Dehnung mehr mit Dyneema gibt. Eine Längung findet nach ein paar hundert Schüssen genauso kaum noch statt. Wärme tut der Sehne allerdings nicht gut, daher muss man darauf achten unter 70°C zu bleiben. Wenn man etwa die Sehne wachsen will.

Kevlar

Kevlar wurde früher verwendet, doch aus gutem Grund abgeschafft. Denkt man bei Kevlar an schusssichere Westen, könnte man meinen die Eignung ist sehr gut. Allerdings gibt es einen negativen Effekt bei Kevlar, der ein eindeutiges Ausschlusskriterium darstellt: Kevlar bricht! Das ist sehr negativ, besonders im Moment des Abschusses. Das kostet dann teures Material und im schlimmsten Falle ruft es sogar Verletzungen hervor. Leider kein Kevlar.

Vectran

Vectran ist ebenfalls ähnlich wie Kevlar. Es hat die Vorteile von Kevlar, doch ebenfalls den entscheidenden Nachteil zu brechen. Aus diesem Grund wird Vectran nur zusammen mit anderen Substanzen verwendet. Andere Sehnen profitieren von einem Anteil Vectran, so etwa Fastflight und Dyneema. Sie werden dadurch dünner und leistungsfähiger.

Als Anfänger greift man besser zu Bewährtem – welchen Bogen kaufen?

Mit seiner robusten Bauart kann man sich als Anfänger durchaus an den Langbogen herantrauen. Dieser Bogen ist sowohl ein verlässlicher und Freude bringender Partner in der Welt des Bogensportes. Achten Sie auf die richtige Größe, wie auch auf die Auszugslänge und wählen Sie ein leichtes Zuggewicht. Der Langbogen ist ein Stück qualitativer Eleganz.
Wer jedoch absolut auf Nummer Sicher gehen will, kauft sich einen Recurvebogen der Variante Take-down. Die sind schon für weniger Geld zu haben und man kann schnell mehr Gewicht auflegen, sobald man etwas Übung gewonnen hat. Das Anzugsgewicht wird übrigens in Pfund angegeben und ist nicht zu unterschätzen. Wer als Anfänger diesen Bogen kaufen möchte kann eigentlich nicht viel falsch machen.

Mit dem Recurvebogen macht man definitiv nichts falsch. Wenn man beginnen will, mit einem Bogen zu schießen, kann man mit diesem Modell voll und ganz bei Null anfangen. Er ist leicht in der Handhabung und oftmals noch praktisch mitzunehmen. Das freut uns besonders beim Transport und zu Hause. Wenn Sie dann etwas geübter sind, wagen Sie sich ruhig an weitere Bogenarten heran. Ein Zweit- und ein Drittbogen sind nach etwas Zeit durchaus eine Option.
Sind Sie also Links- oder Rechtshänder und haben Sie schon ihr „dominantes“ Auge herausgefunden, dann sind Sie auf dem richtigen Wege. Das sind nämlich ebenfalls wichtige Faktoren beim Bogenkauf. Auch die Wahl der Pfeile sollte genau bedacht werden, da nicht jeder Pfeil für jeden Bogen geeignet ist. Hierfür gibt es den sogenannten Spinewert, mit dem man jeden Pfeil für jeden Bogen abstimmen kann.

Spielzeug Bogen kaufen

Für die Kinder bieten es sich an folgende Bögen zu kaufen:

Weiterführende Links

  • Hier berichten wir über den Jagdbogen. Eine gute Quelle wenn sie einen solchen Bogen kaufen möchten

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