Gewichtsweste Test – Training mit Gewicht
Eine Gewichtsweste dient als Trainingsgerät um stärkere Reize an den Muskeln zu setzen. Zugleich fördert sie die Fettverbrennung und Intensiviert das Training.
Test der Gewichtsweste von Bremshey
Bremsheyist ein Hersteller von vielen unterschiedlichen Sportgeräten. Die Qualität ist meist im oberen Bereich, so auch bei dieser Weste.
Welche Eigenschaften sollte eine Gewichtsweste haben?
Der allerwichtigste Aspekt, den man leider nicht vorher sehen kann ist der Tragekomfort. Eine schlecht sitzende Weste ist eine Qual. Die Gewichtsweste sollte am Körper mit Klettverschlüssen oder ähnlichem befestigt werden.
Wählen Sie die richtige Größe. Eine zu lange gewählte Weste stört eventuell bei Kniebeugen. Sie kann dann an den Oberschenkel stoßen
Dann folgen schon Dinge wie die Verarbeitungsqualität. Die Weste sollte stabil sein und ordentliche Nähte haben.
Zu guter Letzt sollte man die Gewichte die an der Weste befestigt sind abnehmen können um so das Gewicht für die entsprechende Übung anpassen zu können. Dies ist auch für die Gewichtsverteilung wichtig, so habe ich ganz gerne mehr Gewicht am Rücken als an der Brust. Weitere Test findet man unter Gewichtsweste Test. Dort finden Sie viele Produkte im Vergleich.
Gewichtsweste kaufen
Leider wird die Weste von Bremshey inzwischen nicht mehr produziert. Ich bin voll und ganz zufrieden mit ihr. Aber auch andere Herstellern bieten Westen von hoher Qualität.
Preislich liegen die meisten Westen zwischen 30 und 50€. Bei den billigeren Westen wird oft an Qualität gespart. Profiwesten mit 20+ Kilogramm können aber auch schon mal 100€ und mehr kosten.
Auf folgende Punkte sollte man beim kauf Achten:
- Gewichte wechselbar
- Verarbeitungsqualität
- Am Körper befestigbar
- Achten Sie auf die richtige Größe
Warnhinweise für Gewichtswesten
Achtung joggen und laufen mit hohen Gewichten ist Gift für die Gelenke, Sehnen und Bänder. Wenn Sie unbedingt mit Gewicht laufen möchten, fangen Sie langsam mit einem Kilogramm an und steigern Sie es langsam über mehrere Wochen/Monate hinweg, damit Ihr Körper sich an die Belastung gewöhnt.
Auch Klimmzüge mit 30 Kilo, wenn man sie denn schafft, sind sicher nicht gut für die Schultern solange die Muskulatur noch nicht an solche Gewichte gewöhnt ist.
Übungen mit Gewichtsweste
Prinzipiell lassen sich fast alle Übungen mit Körpergewicht auch mit einer Gewichtsweste durchführen. Ein großer Vorteil ist die hohe Flexibilität der Weste.
Hier ein kurzer Auszug über mögliche Übungen:
- Sit-Ups
- Kniebeugen
- Liegestütze
- Ausfallschritte
- Dips
- Burpees
- Box Jumps
- Muscle-Ups
- Klimmzüge
- Wadentraining
Mehr zu Eigengewichtsübungen auf Wikipedia.
Für wen eignet sich eine Gewichtsweste?
Eine Gewichtsweste ist nicht nur etwas für Profisportler oder ambitionierte Crossfitter. Sie kann in ganz unterschiedlichen Trainingsphasen sinnvoll eingesetzt werden – vorausgesetzt, sie wird mit Verstand genutzt.
- Fortgeschrittene im Krafttraining: Wer mit klassischen Eigengewichtsübungen wie Liegestützen, Klimmzügen oder Kniebeugen an seine Grenzen stößt, kann mit einer Gewichtsweste neue Reize setzen.
- Läufer und Ausdauersportler: In moderatem Umfang kann eine Gewichtsweste das Training intensivieren, etwa bei kurzen Bergsprints oder zügigem Marschieren. Hier gilt allerdings: mit sehr geringer Zusatzlast beginnen.
- Teamsportler: Fußballer, Handballer oder Basketballer können mit der Weste Sprungkraft und Schnellkrafttraining anspruchsvoller gestalten.
- Fitness zu Hause: Wer überwiegend daheim trainiert, kann mit einer Weste ohne große Zusatzgeräte effektiv Kraft und Ausdauer aufbauen.
Weniger geeignet ist eine Gewichtsweste für absolute Einsteiger, für Personen mit Gelenkproblemen oder deutlich erhöhtem Körpergewicht. In diesen Fällen sollte unbedingt vorab Rücksprache mit Arzt oder Physiotherapeut gehalten werden.
Trainingstipps: So steigern Sie die Belastung sinnvoll
Damit das Training mit der Gewichtsweste effektiv und gleichzeitig sicher bleibt, ist eine clevere Planung wichtig. Die folgenden Tipps haben sich bewährt:
- Mit geringem Gewicht starten: Beginnen Sie mit einer sehr niedrigen Zusatzlast (z. B. 5–10 % des Körpergewichts) und testen Sie, wie sich die Übungen anfühlen.
- Nur wenige Übungen auf einmal belasten: Tragen Sie die Weste zunächst nur bei 1–2 Übungen pro Trainingseinheit, beispielsweise Liegestütze und Kniebeugen, und erweitern Sie das Repertoire erst später.
- Saubere Technik hat Priorität: Sobald die Ausführung unsauber wird, ist das Gewicht zu hoch. Reduzieren Sie lieber die Last, bevor Sie mit Schwung oder Ausweichbewegungen arbeiten.
- Progressive Steigerung: Erhöhen Sie das Gewicht erst, wenn Sie bei einer Übung 2–3 Trainingseinheiten hintereinander alle geplanten Wiederholungen sauber absolvieren konnten.
- Regeneration einplanen: Durch die höhere Belastung brauchen Muskeln, Sehnen und Bänder genügend Erholungszeit. Planen Sie daher regelmäßige Pausentage ein.
Beispiel-Trainingsplan mit Gewichtsweste (Ganzkörper)
Der folgende Beispielplan richtet sich an fortgeschrittene Trainierende, die bereits Erfahrung mit Eigengewichtsübungen haben. Trainiert wird 2–3 Mal pro Woche mit mindestens einem Pausentag zwischen den Einheiten.
Aufwärmen (5–10 Minuten)
- 2–3 Minuten lockeres Seilspringen oder leichte Hampelmänner (ohne Weste)
- Mobilisation von Schultern, Hüfte und Knie (Kreise, leichte Dehnungen)
- 2 Sätze je 10 Kniebeugen und 10 Liegestütze ohne Gewichtswesten oder mit sehr wenig Gewicht
Hauptteil (mit Gewichtsweste)
- Kniebeugen: 3 Sätze à 8–12 Wiederholungen
- Liegestütze: 3 Sätze à 8–15 Wiederholungen
- Ausfallschritte: 3 Sätze à 8–10 Wiederholungen pro Bein
- Klimmzüge: 3 Sätze à 4–8 Wiederholungen (falls notwendig, mit weniger Gewicht oder Unterstützung)
- Dips an Barren oder Bank: 3 Sätze à 6–10 Wiederholungen
Passen Sie die Zusatzlast so an, dass Sie die Wiederholungszahlen mit sauberer Technik erreichen. Bleiben Sie dabei 1–2 Wiederholungen unter dem absoluten Maximum, um Überlastungen zu vermeiden.
Cool-down (5–10 Minuten)
- Leichtes Ausschütteln der Beine und Arme
- Dehnübungen für Oberschenkel, Brust, Schultern und Rücken
- Langsame, tiefe Atemzüge zur Beruhigung von Puls und Kreislauf
Häufige Fehler beim Training mit Gewichtsweste
Damit die Gewichtsweste langfristig ein sinnvolles Trainingsgerät bleibt und nicht zur Verletzungsquelle wird, sollten die folgenden Fehler vermieden werden:
- Zu hohe Last von Beginn an: Wer gleich mit vielen Kilos startet, riskiert Überlastungen und Verletzungen.
- Laufen und Springen mit hoher Zusatzlast: Intensive Sprung- und Laufeinheiten mit viel Zusatzgewicht belasten Knie, Hüfte und Rücken extrem.
- Fehlerhafte Gewichtsverteilung: Wenn zu viel Gewicht auf der Vorderseite liegt, kann die Weste nach vorne ziehen und die Körperhaltung verschlechtern.
- Ignorieren von Schmerzen: Gelenk- oder Rückenschmerzen sind ein Warnsignal. In diesem Fall Trainingspause einlegen und bei Bedarf professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
Pflege und Lebensdauer einer Gewichtsweste
Eine hochwertige Gewichtsweste kann viele Jahre halten, wenn sie richtig gepflegt wird. Schweiß, Reibung und häufiges An- und Ausziehen setzen dem Material auf Dauer zu. Beachten Sie daher einige einfache Pflegetipps:
- Regelmäßiges Auslüften: Hängen Sie die Weste nach dem Training an einem gut belüfteten Ort auf, damit Feuchtigkeit entweichen kann.
- Schonende Reinigung: Viele Westen sind nicht für die Waschmaschine geeignet. Reinigen Sie die Oberflächen mit einem feuchten Tuch und mildem Reinigungsmittel, wenn der Hersteller keine andere Empfehlung gibt.
- Gewichte entnehmen: Vor einer gründlichen Reinigung sollten die Gewichte entnommen werden, um das Material und die Nähte zu schonen.
- Kontrolle der Nähte und Klettverschlüsse: Überprüfen Sie regelmäßig, ob Nähte stabil sind und Klettverschlüsse noch zuverlässig halten. Lose Nähte frühzeitig reparieren lassen.
Fazit: Sinnvolles Zusatztool für gezieltes Krafttraining
Eine Gewichtsweste ist ein sehr vielseitiges Trainingsgerät, das besonders bei Eigengewichtsübungen für neue Reize sorgt. Wer bereits eine solide Grundlage im Krafttraining besitzt, kann mit einer gut sitzenden, hochwertig verarbeiteten Weste Kraft, Ausdauer und Stabilität effektiv verbessern.
Wichtig ist, langsam zu starten, die Technik sauber zu halten und die Belastung schrittweise zu steigern. In Kombination mit einem durchdachten Trainingsplan, ausreichender Regeneration und einer passenden Ernährung kann eine Gewichtsweste ein echter Turbo für das eigene Fitnesslevel sein – ganz ohne großen Platzbedarf oder teure Maschinen.
Weiterführende Links
- Gewichtsmanschetten können eine günstige Alternative darstellen
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