Leimholzplatten

Was sind Leimholzplatten – Eine Leimholzplatte wird aus mindestens zwei Platten hergestellt. Es sind oftmals drei Lagen, die mit Leimbinder zusammen geklebt werden. Daher wird Leimholz in Fachkreisen als Brettschichtholz (BSH) bezeichnet. Die mehrschichtigen Platten aus trockenem Holz sind widerstandsfähig gegen Risse. Leimholzplatten zeichnen sich durch große Tragfähigkeit aus, die Vollholz bei weitem nicht erreicht. Man denke da an Schalplatten aus Leimholz für den Hausbau oder an die riesigen Leimholzbinder für Dächer oder zum Bau von großen Hallen… Weil Leimholz, wie jedes andere Holz, bei Feuchtigkeit wie Regen und Schnee leidet, ist es möglich, das Leimholz imprägnieren zulassen.

Es gibt zwei verschiedene Arten von Leimholzplatten:
Bei den hochwertigen Platten sind die Bretter, aus denen die Platten verleimt werden, nicht unterteilt. Sie werden in ganzer Länge verleimt, es fällt mehr Verschnitt an und gutes Holz ist bekanntlich teuer. Diese Leimholzplatten sind selten länger als 300 cm. Leimholzplatten dieser Art sind meistens teurer.

Keilgezinkte Leimholzplatten gibt es allerdings auch in guter Qualität. Bei diesem Platten werden schmale, kurze Stücke mit einer Keilzinkung zwecks Längenverbindung zu einer Platte zusammen geleimt. Dadurch zeigt sich ein Holzbild, das wesentlich unruhiger wirkt, als bei durchgehenden Lamellen. Die Verbindung ist an der Kannte erkennbar. Diese Platten sind eine günstigere Alternative zu den hochwertigeren Leimholzplatten und daher für zahlreiche Bauvorhaben denkbar.

Wofür werden Leimholzplatten verwendet?

Leimholz wird aus getrocknetem Nadelholz gefertigt, durch seine dreischichtige Verleimung sind Leimholzplatten als besonders robust bekannt. Leimholzplatten aus Fichtenholz sind die bekanntesten Trägerplatten auf dem Bau. Wesentlich seltener sind Platten aus Esche, Ahorn oder Eiche zu finden.
Aus Kiefer, Buche, Birke und Fichte hergestellt, werden Leimholzplatten bei der Möbelfabrikation weiterverarbeitet.

Optik

Hochwertige Leimholzplatten zeigen normalerweise keine Abrundungen, im Gegensatz zu den keilverzinkten Platten. Die einzelnen Lamellen sind breiter und das Farbbild erscheint gleichmäßiger.
Preiswertere Platten sehen manchmal sehr fleckig aus. Verfärbungen des Holzes werden als Holzfehler eingestuft. Ebenso geflickte und ausgebohrte Astlöcher, Risse und andere Fehlstellen sind in Leimholzplatten der unteren Qualität zu finden. Einfache Leimholzplatten zeigen oft abgerundete oder gefaste Kanten. Diese müssen nach Bedarf vor der Weiterverarbeitung nach geschnitten und neu profiliert werden. Das hat zur Folge, dass die Leimholzplatten schmaler werden.

Oberflächenbehandlung

Leimholz verliert durch eine Oberflächenbehandlung keine holztypischen Eigenschaften. Die Oberflächenbehandlung verlangsamt den Feuchtigkeitsaustausch und die Oberfläche des Holzes wird intensiver
Ölen, Wachsen und Lackieren sind die häufigsten Behandlungen von Leimholzplatten. Geölte Platten aus Buche sind oft im Küchenbereich zu finden.

Lagerung

Geliefert wird Leimholz meistens in Folie. Die Platten sollten nach dem Entfernen der Folie genügend Zeit zum Akklimatisieren bekommen. Dazu sollten sie rundherum ausreichend belüftet sein. Dazu werden sie am Besten mit Leisten zwischen den Platten flach auf den Boden gelegt.
Nur so passen sie sich der Umgebungsfeuchte an und behalten ihre gerade Form.

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