Tojiro Messer im Test

Da ich mir bereits vor 2 Monaten ein neues Küchenmesser der Marke Tojiro gekauft habe, hatte ich genug Zeit das Messer ausgiebig zu testen und nun darüber zu berichten. Ich hatte bereits viel über japanische Messer gelesen und als ambitionierter Hobbykoch wollte ich unbedingt diese Messer kennenlernen. Damit war die Auswahl schon etwas eingeengt und ich habe mich eigentlich nur für ein Tojiro Messer entschieden, weil einige Messerserien mit einem europäischen Griff angeboten werden. Die japanischen Griffe gefallen mir zwar optisch echt gut, aber wegen meiner grossen Hände habe ich dann doch lieber auf einen alt bewährten Griff zurückgegriffen. Da ein Händler mit einer kostenlosen Gravur geworben hat, habe ich mir mein Tojiro Messer hier gekauft: https://www.scharfe-kochmesser.de/kochmesser/tojiro-messer

Das Santoku aus der Tojiro DP 3 ECO Messerserie

Um nicht gleich ein Vermögen zu investieren, habe ich mich erstmal für die günstigste Serie entschieden und für das Tojiro Messer knapp 60 Euro bezahlt. Das ist vom Preis her schon eine deutliche Steigerung zu meinen bisherigen Kochmessern, jedoch können Messer der Marke Tojiro auch schnell mal das dreifache kosten. Um so erstaunter war ich, wie sauscharf das Messer ist, denn ich kann mir damit problemlos die Haare vom Unterarm rasieren. Aber dazu später mehr …

Die Qualität des Tojiro Messers

Die Verarbeitung hat mich jetzt nicht vom Hocker gerissen, würde sie aber trotzdem als gut bezeichnen und das Tojiro Messer wurde in einer hübschen Verpackung geliefert. Der Griff besteht aus so genannten ECO Holz, was laut dem Händler ein strapazierfähiges Holz/Kunststoffgemisch ist. Inwiefern der Griff wirklich strapazierfähig ist, kann ich nach 2 Monaten nicht beurteilen, aber das Messer liegt auf jeden Fall gut in der Hand. Ehrlich gesagt wäre mir ein Griff aus edlem Holz und schöner Maserung lieber gewesen, aber das kann man für den Preis wahrscheinlich nicht erwarten.

Die Schärfe des Tojiro Messers

Ohne zu übertreiben, kann ich die Schärfe mit bestem Gewissen als atemberaubend bezeichnen. Ich bin zwar kein Spezialist, aber zwischen meinen bisherigen Küchenmessern und dem Tojiro Messer liegen Welten und die alten Dinger sind nun kaum noch im Einsatz. Ein weiterer Hauptgrund wieso ich mich für das Messer entschieden habe, ist die mehrlagige Klinge. Die mittlere Lage, welche dann auch schneidet, ist aus einem sehr harten Stahl gefertigt. Diese Kernlage wird dann auf beiden Seiten von einem weicheren Stahl umgeben. Dieselbe Technologie kommt auch bei industriell hergestellten Damastmessern zum Einsatz. Diese kosten gerne mal das dreifache von meinem Tojiro Messer und verwenden für die mittlere Lage, welche für die Schärfe-Eigenschaften des Messers zuständig ist, häufig den selben Stahl. OK, das hübsche Damaszener Muster habe ich natürlich nicht, aber hierfür nochmal 100 Euro mehr auszugeben, ist es mir auch nicht Wert.

Somit ist auch mein Fazit, dass man mit diesem Tojiro Messer sehr preiswert unglaubliche Schärfe-Eigenschaften in die Hand bekommt und das Schneiden richtig Spass macht. Man kann sich das Ganze so vorstellen, dass das Messer ohne viel Druck auszuüben, durch das Schneidgut gleitet. Die restliche Verarbeitung des Messers würde ich eher mit durchschnittlich bezeichnen.

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