Wie funktioniert eine klassische Poolpumpe und wie wird sie angeschlossen?

Eine Poolpumpe ist ein Bestandteil der Filteranlage. Unabhängig davon, ob eine Sandfilteranlage folgt oder eine Filterung per Kartusche, wird die Poolpumpe zwischengeschaltet. Sie dient dazu, das Wasser aus dem Pool in die Anlage zu leiten. Abgesehen von modernen Hochleistungspumpen, die Wasser in verschiedene Richtungen leiten, um für Schwimmbadtaugliche Hygiene zu sorgen, soll es jetzt um die klassische Poolpumpe aus dem „Haushaltsbereich“ gehen.

Wie funktioniert die klassische Poolpumpe?

Aussehen:

Meistens handelt es sich bei der Poolpumpe um ein schwarzes oder blaues Zubehörteil. In der Form erinnert das Ganze vielleicht am ehesten an einen großen Trog. An einer Seite kommt oben ein kleines Anschlussstück heraus und auf der anderen Seite weiter unten ein fast baugleiches Teil. Das Obere Stück heißt Skimmer. Es hat die Aufgabe, Wasser anzusaugen. Aus dem unteren Auslaufstück fließt das Wasser heraus.

Funktion:

In der Pumpe selbst befindet sich ein kleiner Motor. Er hat die Aufgabe, einen ständigen Unterdruck zu erzeugen. Mit dem Unterdruck wird schließlich das Wasser angesaugt. In der Pumpe selbst passiert nichts. Sie dient wirklich nur dazu, das Wasser von A nach B zu transportieren.

Damit die Pumpe ihre Arbeit machen kann, muss sie zwingend eine Energiequelle haben. Meistens passiert das simpel über einen Stromanschluss. Hier muss die Wasserdichtigkeit gegeben sein und eine Wasserfeste Steckerverbindung verwendet werden.

Tipp: Es gibt mittlerweile Solarpumpen. Sie arbeiten quasi gratis.

Einbau:

Eine so einfache Poolpumpe wie aus dem Beispiel lässt sich wie folgt anschließen:

Gibt es im Pool keine Überlaufrinne, dann kommt ein schlauch an den Skimmer angeschlossen und dieser wird an die Wasseroberfläche „gelegt“. Tipp: Den Schlauch mit Kabelbindern (Stahlwandpool) oder über eine Holzkonstruktion von außen an einer Stelle halten. Die Pumpe wird jetzt so weit weg vom Pool aufgestellt, dass sie nicht Gefahr läuft beim Poolvergnügen mit Baden zu gehen. Der andere Anschluss unten wird auch mit einem Schlauch versehen.

Wer eine Sandfilteranlage verwendet, führt den Schlauch nun da hin, andere schalten eine Filterkartusche ein. Von der jeweiligen Filteranlage führt ein Schlauch wieder zurück in den Pool. Das Wasser wird in der klassischen Version von oben eingeleitet. Es gibt aber auch Pools, die seitlich unten einen vorgesehenen Anschluss haben.

Kurz zur Pumpleistung

Die Aufgabe der Poolpumpe ist die Umwälzung des Wassers. Die Pumpen unterschieden sich neben dem Aussehen also vor allem in ihrer Pumpleistung. Gemessen wird diese in Kubiklitern Wasser pro Stunde.

Wer seine Pumpe nicht den ganzen Tag laufen lassen will, sollte beim Kauf darauf achten, dass die Pumpe in circa 6 Stunden die gesamte Wassermenge im Pool zweimal umzuwälzen schafft.

Übrigens: Eine hohe Pumpleistung hilft, Reinigungschemikalien einzusparen. Durch die gute Verteilung im Wasser wird der Wirkungsgrad erhöht.

Noch ein Tipp für Poolliebhaber

Eine sehr gute Pumpe kann mit etwas Aufwand zur Poolheizung werden. Einfach einen richtig langen schwarzen Wasserschlauch kaufen, anschließen und ihn in Schlangenlinien oder als aufgerolltes Tau entweder auf dem Dach montieren oder auf den Boden legen. Darunter noch ein Alublech und schon erwärmt die Sonne das Wasser und es fließt schön warm in den Pool zurück. Das kann die Badesaison um fast zwei Monate verlängern.

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