Spiegelreflexkameras für professionelle Fotos

Obwohl auch moderne Kompaktkameras mit einer hervorragenden Bildqualität punkten, stellt eine DSLR mit Wechselobjektiven nochmals ein Upgrade dar. Dabei müssen längere Akkulaufzeiten, aber auch die größeren Sensoren zu den entscheidenden Vorteilen bei Spiegelreflexkameras gezählt werden. Gerade wer viel mit Fotobearbeitung arbeitet wird hier Unterschiede feststellen.

Zudem bieten Spiegelreflexkameras in aller Regel deutlich mehr Einstellmöglichkeiten und können auch mit Spezial-Objektiven wie Makrolinsen oder Tilt-und-Shift-Objektiven, die stürzende Linien ausgleichen, bestückt werden. Dazu kommen eine bessere Handhabung und Ergonomie. Dafür sind die Gehäuse jedoch in aller Regel deutlich größer und auch schwerer als Kompaktkameras, so dass sich Spiegelreflexkameras eher an ambitionierte Fotografen richten, denen das Mehr an Bedienkomfort und Bildqualität den gesteigerten Aufwand wert ist. Gerade für Neueinsteiger ist es häufig schwer mit den umfangreichen Funktionsmöglichkeiten umzugehen. Durch den Vergleich auf Spielegelreflexkamera-Tests.de erhalten Sie eine Reihe Informationen über die einzelnen DSLR`s wie auch derer Eigenschaften, die Ihnen dabei helfen die Funktionen zu verstehen und geschickt einzusetzen.

Sind spiegellose Systemkameras eine gute Alternative zur DSLR?

Wenn es um Kameras mit Wechselobjektiven geht, müssen heute natürlich auch die spiegellosen Systemkameras genannt werden. Die gibt es mit ganz unterschiedlichen Sensorformaten – angefangen beim Micro Four Thirds System, das vornehmlich von Olympus und Panasonic entwickelt wurde, über die so genannten APS-C Sensoren bis hin zu Vollformat-Kameras, deren Sensor-Größe den Abmessungen eines herkömmlichen Dias oder Negativs entspricht.
Allerdings ist selbst der MFT Sensor (17,31 mm × 12,98 mm) noch deutlich größer als die in Kompaktkameras oder gar Handys verbauten Sensoren, so dass diejenigen, die sich zum Beispiel eine Olympus OM-D E-M 10 zulegen, mit einer verbesserten Bildqualität und einem geringeren Bildrauschen belohnt werden.

DSLR mit größeren Sensoren – bessere Bilder?

Dabei ist es natürlich nicht automatisch so, dass mit teureren Kameras und größeren Sensoren auch bessere Bilder erzielt werden. Dennoch spielen große Sensoren, insbesondere im Vollformatbereich, gerade bei schlechten Lichtverhältnissen ihre Stärken aus. Denn je größer der Sensor ist, desto bedenkenloser kann mit den ISO Werten – sprich: der Film- bzw. Lichtempfindlichkeit der Kamera – gespielt werden.
Insofern lassen sich mit Spiegelreflex- oder Systemkameras auch bei kritischen Lichtverhältnissen noch die gewünschten Verschlusszeiten realisieren. Situationen, in denen Kompaktkameras und Smartphones häufig an ihre Grenzen geführt werden.

Vollformatkameras zum guten Preis:

Dabei sind heute gerade die älteren Vollformatmodelle durchaus erschwinglich. Interessant sind zum Beispiel im Reigen der Spiegelreflexkameras die Nikon D 610 oder auch Sonys spiegellose Alpha 7, die – teils samt Objektiv – für deutlich unter 800 Euro auf dem Markt sind.
Wem der kleinere APS-C Sensor ausreicht, für den könnte auch Canons 90 D (oder deren Vorläufer) interessant sein. Denn die punktet mit hervorragenden Videofunktionen und einem tadellosen Live View-Autofokus und dürfte damit auch jene, die hin und wieder gerne filmen, ansprechen.

Objektive für jeden Zweck:

Vor allem jedoch überzeugen Spiegelreflex- und spiegellose Systemkameras mit ihrer unglaubliche Fülle an Objektiven, die genutzt werden können. Angefangen bei extremen Weitwinkelbrennweiten, die für Landschaftsaufnahmen und Städteansichten ideal sind, über Makroobjektive, die kleine Dinge übergroß ins Bild rücken, bis hin zu Telebrennweiten für Sport- und Tierfotografen.
Ständig kommen neue Objektive, aber auch Blitzgeräte und Blitzauslöser auf den Markt. Und das nicht allein für die beiden großen „Platzhirsche“ – für Canon und Nikon – sondern längst auch für Sony, Fuji, Pentax oder aber Olympus und Panasonic. Für ambitionierte Hobbyfotografen ist ein Upgrade von der Kompakt- oder Bridgekamera zur Spiegelreflex- oder Systemkamera daher früher oder später unvermeidlich.

Unser Fazit

Dabei überzeugen Spiegelreflexkameras nochmals mit verbesserten Akkulaufzeiten (die halten manchmal für 1.000 oder noch mehr Aufnahmen!), da im Gegensatz zu einer spiegellosen Sony oder Fuji kein Strom für den elektronischen Sucher verbraucht wird.

Nicht zuletzt können mit sämtlichen Spiegelreflex- und Systemkameras Personen oder Dinge besser als mit einem Handy oder einer kleinen Kompaktkamera vor ihrem Hintergrund frei gestellt werden. Dafür nämlich braucht man lichtstarke Objektive und möglichst große Sensoren, während Bilder, die mit einem Smartphone entstehen, meistens von vorne bis hinten gestochen scharf sein. Ein Effekt, der lediglich in bestimmten Situationen, wie bei Landschaftsaufnahmen oder Makrofotos, erwünscht ist.
Sollen dagegen Tiere oder Personen vor einem zur Unkenntlichkeit verschwimmenden Hintergrund frei gestellt werden, benötigt man lichtstarke Objektive und große Sensoren. So reicht bei Vollformatkameras eine Offenblende von 1.8 in aller Regel aus. Bei den kleineren APS-C oder MFT Sensoren müssen wir dagegen auf F 1.2 oder F 1.4 Linsen zurück greifen.
So erreichen wir auch hier einen „cremigen“ Hintergrund, der uns bei Kompaktkameras in aller Regel verwehrt bleibt.

Spiegelreflex- oder Systemkameras mit größeren Sensoren eignen sich auch für die Available Light Fotografie und Nachtaufnahmen, da sie zu einem geringeren Bildrauschen neigen als Kompaktkameras mit ihren vergleichsweise winzigen Sensoren. Meist sind die Gehäuse von Spiegelreflex- oder Systemkameras – hier eine Sony Alpha 7 – ergonomischer und bieten mehr Einstell- und Konfigurationsmöglichkeiten als Kompaktkameras. Dafür passen die in jede Jackentasche. Kameras mit Wechselobjektiven punkten mit ihrer Fülle an Objektiven, die genutzt werden können – hier ein 7.5 mm Ultra Weitwinkel für Panasonic und Olympus, das einer Brennweite von 15 mm beim Vollformat entspricht. Dank verschiedener Telebrennweiten, die für die meisten Spiegelreflexkameras zu erschwinglichen Preisen erhältlich sind, sind auch beeindruckende Sport- oder Naturfotos möglich. Makroobjektive, die es für jede Spiegelreflexkamera gibt, bilden kleine Dinge wie Insekten übergroß ab. Wer mit (entfesselten) Blitzen und Blitzauslösern arbeiten will, findet zusammen mit seiner Spiegelreflexkamera rasch die passende Lösung.

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